Wälzlager bei Eich Rollenlager

Eich Rollenlager fertigt seit über 75 Jahren individuelle Wälzlager mit zylindrischen Wälzkörpern am Unternehmensstandort in Deutschland an. Besonders aufgrund ihrer umfangreichen Funktionen wie dem Abfangen von Stößen, der Schmutzresistenz und dem sicheren Sitz bei Temperaturveränderungen konnte sich Eich erfolgreich am internationalen Markt platzieren.

Die Geschichte der Wälzlager

Die Geschichte der Lagerungen ist schon weit mehr als 2000 Jahre alt, so wurden zum Beispiel im alten Ägypten schwerste Felsbrocken, für den Bau der Pyramiden oder anderer Kultstätten, auf einfachen Holzschienen gelagert, um sie über teilweise große Distanzen zu transportieren. Dabei stellte man auch schon fest, dass die benötigte Kraft deutlich geringer wurde, wenn anstatt der Kufen einfache Rundhölzer verwendete.

Im 16. Jahrhundert war es dann Leonardo da Vinci, der sich wissenschaftlich mit dem Thema Reibung auseinandersetzte und entscheidende Erkenntnisse zur Funktion von Gleit- und Wälzlagern erarbeitete – zum Beispiel den Käfig für die Wälzkörper. Die Erfindung der Dampfmaschine, zu Beginn der industriellen Revolution, brachte dann den wirklichen Durchbruch für das Maschinenelement Lager.

Einsatz und Aufbau von Wälzlagern

Heutzutage sind Wälzlager eines der am häufigsten eingesetzten Maschinenelemente. Überall dort wo Lasten gestützt oder geführt werden sind Lager im Einsatz, damit sind auch die wesentlichen Funktionen schon benannt, nämlich die Übertragung von Bewegung und die Weiterleitung von Kräften. Man unterscheidet zwischen Gleit- und Wälzlagern.

Bei Gleitlagern finden die Kraftübertragung und die Drehbewegung zwischen sogenannten Gleitflächen statt. Wälzlager bestehen im Grundsatz aus einem Innenring, einem Außenring und den dazwischen angeordneten Wälzkörpern, diese Wälzkörper sorgen für eine reibungsarme Bewegung und die Kraftübertragung. Gerade bei langsam drehenden Anwendungen sind Wälzlager den Gleitlagern deutlich überlegen.

Kugellager und Rollenlager

Wälzlager können Kräfte in radialer und/oder axialer Richtung übertragen. Man unterscheidet zwischen Kugellagern und Rollenlagern. Bei Kugellagern ist der Wälzkörper eine Kugel und bei Rollenlagern ein Rolle, eine Zylinderrolle, eine Tonnenrolle, eine Nadelrolle, eine Kegelrolle oder eine Feder-rolle.

Aufbau von Wälzlagern

Standardwälzlager

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Wälzlager mit Punktberührung (Kugellager) und Wälzlager mit Linienberührung (Rollenlager). Wälzlager lasen sich aber auch nach der Art ihrer Belastung unterscheiden, nämlich Radial-Wälzlager und Axial-Wälzlager. Einige Wälzlagertypen sind kombiniert belastbar.

Heutzutage gelten Wälzlager als ausgereifte Maschinenelemente. Die DIN 611:2010-05 gibt eine Übersicht zu den meisten Bauformen, Einzelteilen, Bezeichnungen und die zugehörigen nationalen und internationalen Standards. Weitere Normen definieren z.B. die Abmessungsbereiche (DIN 616:2000-06), die Werkstoffe (DIN EN ISO 683-17:2015-02) oder auch die Berechnung (DIN 26281:2010-11, DIN ISO 76:2009-01). Durch diesen Ordnungsrahmen sind dann auch die Leistungsparameter der Standard-Wälzlager, wie zum Beispiel die Einsatzbedingungen oder auch die Lebensdauer beschrieben und definiert.

Herstellung von Sonderwälzlagern

Es gibt aber auch Randbedingungen, die den Einsatz von Standard-Wälzlagern ausschließen, wie zum Beispiel extreme Einsatzbedingungen (hohe Temperaturen, hohe Stoßbelastungen, etc.) oder auch geometrische Einschränkungen. Dann müssen Sonderwälzlager eingesetzt werden.

Das ist der Bereich, auf den sich die Eich Rollenlager GmbH spezialisiert hat und nun seit mittlerweile über 75 Jahren Erfahrungen gesammelt hat, Kompetenzen aufgebaut hat und sich als ein verlässlicher Partner für die Industrie etabliert hat. Das Motto der Firma Eich ist: Wir entwickeln Lager/Lösungen die zu Standards werden und nicht umgekehrt.

3D Messen von Wälzlagern

Die hergestellten Lager müssen immer wieder während der Produktion ausgemessen werden, damit die Maße exakt stimmen. Im folgenden Video ist eine Qualitätskontrolle eines Wälzlagers im Hause der Eich Rollenlager GmbH zu sehen. Dies geschieht mithilfe modernster Messmittel und qualifizierten Mitarbeitern.

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Häufig gestellte Fragen zu Wälzlager

Wälzlager – Was ist ein Wälzlager?

Wälzlager – oft auch Kugellager genannt – sind Maschinenelemente zum Führen gegeneinander beweglicher Bauteile, bei denen zwischen einem Innenring und einem Außenring die sogenannten Wälzkörper den Reibungswiderstand verringern. Die Wälzköperformen geben dem jeweiligen Lagertyp ihre Namen:

  • Kugel – Kugellager
  • Nadel – Nadellager
  • Zylinder – Zylinderrollenlager
  • Federrolle – Federrollenlager
  • Tonne – Tonnen- oder Pendelrollenlager
  • Kegel – Kegelrollenlager

Wie funktionieren Wälzlager?

Wälzlager sind das verbindende Bauteil zwischen einer drehenden Welle und einem stehenden Gehäuse bzw. Gestell oder stehenden Achse und einer drehenden Rolle.

Das Lager nimmt Kräfte auf und hält die Bauteile in einer definierten Position zueinander. Die Wälzkörper zwischen dem Innenring und dem Außenring übertragen die Kräfte innerhalb des Wälzlagers und sorgen für eine geringe Reibung (Rollreibung). Wälzlager können radial, axial oder kombiniert (radial und axial) belastet werden. Für alle möglichen Wälzlager Arten der Belastung (Last, Drehzahl, etc.) können entsprechende Lagerbauformen ausgewählt werden (siehe oben).

Wälzlagerformen

Wälzlager Arten im Überblick

ABC-Lager

 
ABC-Lager Wälzlager

Das ABC-Lager steht für das sogenannte Anti Blocking Cage, welches eine besondere Form des Federbüchsenlgers gegenüber den bisher üblichen Massivrollenkäfigen darstellt. Das ABC-Lager verfügt stattdessen über einen Schnappkäfig.

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Federbüchsenlager

Federbüchsenlager

Die Federbüchsenlager und Federrollenlager bilden den ursprünglichen Markenkern der Firma Eich und werden schon seit den Gründungstagen der Firma Eich gefertigt. Zu Beginn waren einige dieser Lager-typen in verschiedenen Anwendungen des Bergbaus verwendet worden.

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Zylinderrollenlager

Zylinderrollenlager

Die Zylinderrollenlager findet man an Einsatzgebieten, wo hohe Lasten übertragen werden und große Stabilität gefordert ist. Diese Lager bestehen aus einem Innenring einem oder mehreren Wälzkörpersätzen (vollrollig oder mit Käfig) und einem Aussenring.

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Geteilte Wälzlager

Geteilte Lagereinheiten

Geteilte Wälzlager sind ein spezielle Bauform von Walzlager arten, die speziell auf bestimmte Anwendungsfälle angepasst werden, wie zum Beispiel gekröpfte Antriebswellen (angetrieben Strangführungsrollen, Stützlager für lange/schwere Antriebsspindeln), sehr lange Antriebswellen (Schiffswellen, Antriebswellen in Kühlbetten) oder auch schwer zugänglichen Lagerstellen (Antriebswelle eines schweren Lüfters).

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SACRB-Lager

SACRB Wälzlager

Das SACRB-Lager ist ein Wälzlager, mit höchsten statischen Tragfähigkeiten und zwangsfreier Winkeleinstallbarkeit. Die Bezeichnung dieses Lagertyps beschreibt die Funktion, es handelt sich um ein einstellbares Rollenlager.

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Weitere Lager

Weitere Wälzlager

Stütz-, Lauf-, Druck- und Kurvenrollen sind Wälzlagerbauformen, deren besonderes Kennzeichen ein dickwandiger Aussenring ist. Dieser Aussenring wird nicht wie bei anderen Wälzlager in einer Bohrung verbaut, sondern er läuft direkt auf einer Ebene, einer Kurvenbahn oder stützt z.B. gegen eine Walze bei Richtmaschinen.

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