Federbüchsenlager, Federrollenlager
Diese besonderen Wälzlagerbauformen bilden den ursprünglichen Markenkern der Firma Eich und werden schon seit den Gründungstagen der Firma Eich gefertigt. Zu Beginn waren einige dieser Lager-typen in verschiedenen Anwendungen des Bergbaus verwendet worden. Ein Beispiel ist die Laufrolle „Alaf“, eine Art Radlager für Transportbehälter zum Ausfördern von Kohle.
Aus den guten Erfahrungen im Bergbau konnten wichtige Erkenntnisse für die Leistungsfähigkeit der Lager in weiteren Anwendungen gewonnen werden. Ein Beispiel ist die Stahlindustrie, Rollgangsrollen im Walzwerk, Stütz- und Führungsrollen beim Stranggießen, Rollgangsrollen im Ofen oder auch in Adjustageeinrichtungen.
Typisierung der Eichlager:
Federbüchsenlager:
- BR – Federinnenbüchse, Massivrollenkorb und Federaußenbüchse
- ABC – Federinnenbüchse, Massivrollenkorb (vollführend, torsionsfrei), Federaußenbüchse
- ULR – Federinnenbüchse, Massivrollenkorb, Federaußenbüchse und 2 innere und 2 äußere
Anlaufringe - BMIR – Massivinnenbüchse, Massivrollenkorb und Federaußenbüchse
- BMAR – Federinnenbüchse, Massivrollenkorb und Massivaußenbüchse
Federrollenlager:
- BMF – Massivinnenbüchse, Federrollenkorb und Massivaußenbüchse
- B – Federinnenbüchse, Federrollenkorb und Federaußenbüchse
- EL – Federrollenkorb und Federaußenbüchse
- U – Federinnenbüchse, Federrollenkorb, Federaußenbüchse und 2 innere und 2 äußere Druckringe
- UL – Federinnenbüchse, Federrollenkorb, Federaußenbüchse und 2 innere und 2 äußere Anlaufringe
- BMI – Massivinnenbüchse, Federrollenkorb und Federaußenbüchse
- BMA – Federinnenbüchse, Federrollenkorb und Massivaußenbüchse
Federrollenlager Bestandteile
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Eich-Lager
Die „Eich-Lager“ sind alle einfach aufgebaut, ein Innenring, ein Wälzkörpersatz (meistens mit Käfig) und dem Aussenring. Alle Lagertypen sind entsprechend ihres Einsatzgebietes ausgelegt. Besonders bewährt haben sich diese Wälzlagertypen bei hohen Temperaturen, hohen oder stoßartigen Lasten, sie haben eine hohe Fehlertoleranz bei Schiefstellungen und Verkippungen und sind sehr verschleiß-stabil.
In aller Regel sind dies Anwendungen mit einem begrenzten Drehzahlbereich (<< 100 min-1), d.h. diese Lagertypen sind eher statisch belastet, dementsprechend werden diese Lagertypen in den meisten Fällen mit Blick auf hohen statische Tragfähigkeiten bzw. hohen Steifigkeiten ausgelegt.
Neben den konstruktiven Parametern, werden für diese Lagertypen auch entsprechende Werkstoffe und Herstellungsverfahren angewandt. Der Standardwerkstoff ist ein speziell hergestellter Vergü-tungsstahl mit hohen Anforderungen an die chemische Zusammensetzung und die Reinheit. Für Hochtemperaturanwendungen wird ein spezieller Edelstahl verwendet, ebenso gibt es diese Lagertypen aus rostbeständigen Werkstoffen oder auch eine Variante aus einem nicht-magnetischen und speziell wärmebehandelten Werkstoff.
Die Herstellung der Wälzlager unterliegt sich ständig weiter-entwickelnden Herstellungsprozessen, welche über viele Jahrzehnte entwickelt wurden und weiter entwickelt werden. Ein wichtiges Merkmal dieser Bauformen ist der modulare Aufbau. In aller Regel verschleißt bei einem Wälzlager der stehende Ring am schnellsten.
Dieser kann einfach ausgetauscht oder sogar repariert werden, je nach vorliegendem Verschleißgrad. Schon seit den frühen 1970er Jahren bieten wir unseren Kunden und Partner den Service nur verschlissen Teile unserer Lager auszutauschen. Die Einzelteile der jeweiligen Bauform können auch separat bestellt werden.